Sabtu, 30 Oktober 2010

Immer am Rand entlang....

Im letzten Artikel im Rahmen der Reihe über meine Tortenwerkzeuge stelle ich euch die Teigkarte vor, die in verschiedenen Ausführungen in jedem Supermarkt erhältlich ist.


verschiedene TeigkartenDie Teigkarten mit den gezackten Rändern kann man benutzen, um Torten mit Mustern am Rand oder auch oben drauf zu versehen. Ich verwende aber nur die Teigkarte ganz rechts: wichtig ist bei dieser der rechte Winkel oben links!



Ganache auf TorteUm eine Torte perfekt für den Fondant vorzubereiten, sollte man eine Cremeschicht, die die Krümel bindet, gleichmäßig auf die Oberfläche der Torte streichen. Im englischsprachigen Raum spricht man in diesem Zusammenhang vom crumb coat - sehr passend, finde ich!
Dafür streiche ich die Torte erst großzügig mit Ganache ein, die für diesen Zweck nach dem Abkühlen allerdings nicht aufgeschlagen werden sollte.


Torte einstreichenAnschließend setze ich die Teigkarte im rechten Winkel dicht an die Torte und ziehe, während ich den Drehteller langsam drehe, die überschüssige Ganache rundherum mit der Teigkarte ab.
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Torte mit Ganache










Das Abziehen und nochmal Einstreichen - für Jutta: Einschmieren ;-) - mit Ganache muss man einige Male machen...


...bis die Torte perfekt mit Ganache überzogen ist und eine schöne Auflagefläche für den Fondant bietet.


Nach dem Festwerden der Ganache umwickele ich Torten mit Frischhaltefolie, damit die Oberfläche nicht austrocknet - das passiert sonst bei Torten genauso wie bei anderen Lebensmitteln ;-)

Anschließend lasse ich Torten meistens über Nacht im Kühlschrank ruhen und überziehe erst am nächsten Tag mit Rollfondant.

Ich hoffe, dass meine Artikelreihe hilfreich für euch war und ihr einen Überblick bekommen habt, was ihr wirklich kaufen wollt und worauf ihr zu Beginn des Tortenhobbys noch verzichten könnt.

Wie bei jedem anderen Handwerk gilt auch hier der Spruch:
Übung macht den Meister!

Also: Dranbleiben und üben, üben, üben - auch meine ersten Versuche sahen nicht so aus wie meine aktuellen Torten :-)


EDIT:
Weil zum Thema Ganache mittlerweile alle Fragen hier und beim Ganache-Rezept mehrfach von mir beantwortet wurden, schalte ich auch hier die Kommentarfunktion ab.
BITTE lest euch die Artikel und Kommentare durch. Vielen Dank für euer Verständnis :-)

Minggu, 24 Oktober 2010

Torte in türkis mit Blümchenband für den Tortenkurs

Bei dieser Torte habe ich mich echt schwer getan, eine Entscheidung bezüglich des Dekors zu treffen.
Das Design sollte den Teilnehmerinnen meines Tortenkurses vom Samstag als Anregung dienen, schlicht und einfach sein und trotzdem nicht langweilig wirken...
Wichtig ist mir bei den Anschauungs- und Probiertorten immer, dass das Dekor mit den Ausstechern und Werkzeugen nachzumachen ist, die ich zum Kurs mitbringe.
Da ich im Laufe der Zeit viele Torten, die mir vom Design her gefallen, auf meiner Festplatte gespeichert habe, bin ich den Ordner durchgegangen und dann an einer Torte hängengeblieben, die mich zu meiner Torte inspiriert hat. Von wem die ursprüngliche Torte gemacht wurde, weiss ich leider nicht, da kein Wasserzeichen auf dem Bild ist. Auf diesem Weg aber ein herzliches Dankeschön an die ursprüngliche Tortendesignerin!

Meine Torte ist letztendlich ganz anders als die Vorlage geworden, aber eigentlich reicht ja schon ein Gedankenanstoß, um selbst neue Ideen zu entwickeln. Ich selbst freue mich auch immer, wenn ich in Foren Torten sehe, die sich an einer meiner Torten orientieren :-)
Leider kommen die Farben auf dem Bild nicht richtig rüber - das Türkis des Überzuges war intensiver...

Ein Bild vom Anschnitt der Torte habe ich auch für euch gemacht: gefüllt hatte ich einen Eierlikörkuchen mit Kiwipüree und einer Kokosbuttercreme, die fast wie Raffaelo schmeckte. Die herzhafte Kiwifüllung und die geschmeidige, süße Kokoscreme harmonierten wunderbar zusammen und ergänzten sich perfekt.

Die Teilnehmertorten sind wieder richtig schön unterschiedlich geworden und die Zeit ist wie immer viel zu schnell vergangen!

Selasa, 19 Oktober 2010

Zitrone des Nordens - auch im Ruhrgebiet!

Vor 3 Jahren hatte mir meine Mutter aus einem Urlaub in Holland Sanddorn zum Liköransetzen mitgebracht. Der daraus entstandene Likör war sooo lecker, zitronig säuerlich und fruchtig, dass er schon kurz nach der Reifezeit ausgetrunken war :-)
Leider waren unsere Urlaube in Holland seitdem immer zum falschen Zeitpunkt, so dass es mit Sanddorn-Nachschub schlecht aussah...
Durch Zufall habe ich vor einigen Wochen auf einer jetzt begrünten Bergehalde hier im Ruhrgebiet einige Sanddornsträucher entdeckt, von denen ich nun einige Zweigspitzen abgeschnitten habe.
Wegen seines hohen Vitamingehaltes wird der Sanddorn auch Zitrone des Nordens genannt und wurde deswegen in der DDR und auch heute noch in Frankreich und China in Kulturen angebaut.

Damit sich die Beeren überhaupt ohne zu zerquetschen von den Zweigen lösen lassen, friert man die Zweige ein und verabeitet sie in gefrorenem Zustand weiter. Sehr schön sieht man auf diesem Bild den Reif, der sich wegen der warmen Umgebungstemperatur auf den noch gefrorenen Beeren niederschlägt.

Beim Lösen der Beeren von den Zweigen muss man flott und vor allem vorsichtig arbeiten!
Flott, weil die Beeren natürlich ziemlich schnell auftauen und dann matschig werden und vorsichtig, weil ziemlich viele, spitze Dornen an den Zweigen sitzen, an denen man sich trotz aller Vorsicht immer wieder mal sticht.

Wenn alle Beeren von den Zweigen gefriemelt sind, wasche ich sie in 2 - 3 Durchgängen in kaltem Wasser. Dadurch werden Schmutzpartikel ausgespült und man kann auch die Blätter einfach von der Wasseroberfläche absammeln.
Anschließend fülle ich die abgetropften Beeren in Flaschen oder Gläser mit Schraubdeckel und gieße mit Wodka auf. Ich befülle die Gefäße immer ungefähr zu einem Drittel mit Beeren und stelle sie anschließend mindestens 3 Monate zum Durchziehen in den Keller, geschüttelt werden sie zwischendurch im Vorbeigehen...
Wenn der Wodka nach ungefähr 3 Monaten den Geschmack des Sanddorns angenommen hat, wird abgeseiht. Anschließend gebe ich zu der Wodkalösung Kandiszucker (3 - 4 cm der Gefäßhöhe) und schüttele die Flasche wieder alle paar Tage. Nach ungefähr 1 - 2 Wochen ist der Kandiszucker dann aufgelöst und es kann probiert werden. Falls der Aufgesetzte noch nicht süß genug ist, einfach noch etwas Kandiszucker zugeben oder im umgekehrten Fall mit ungesüßtem Ansatz entsüßen. Prost!!!

Sabtu, 16 Oktober 2010

Kokoskuchen - feucht und lecker!


Dieses Rezept habe ich nun schon zwei Mal gebacken und bin immer noch begeistert, wie schnell zusammengerührt, unkompliziert und doch ungewöhnlich es ist...
Gefunden habe ich das Rezept irgendwann mal durch Zufall auf Chefkoch.de und da ich experimentierfreudig bin, einfach mal ausprobiert.


Ungewöhnlich ist, dass in diesem Rührkuchen statt Backpulver Trockenhefe benutzt wird, obwohl diese ohne Gehzeit und bei der kurzen Backzeit ja eigentlich gar nicht gehen kann. Trotzdem wird der Kuchen schön locker und fluffig mit einem leichten Hefegeschmack. Wahrscheinlich könnte man die Hefe auch einfach weglassen, denn der Eischnee gibt dem Teig ja auch einiges an Luftigkeit - ausprobiert habe ich das allerdings noch nicht!

Kokoskuchen mit Hefe

4 Eier
120 gr. weiche Butter
200 gr. Zucker
200 gr. Kokosraspel
100 gr. Mehl
1 Pck. Trockenhefe
125 ml Milch
1 Prise Salz

Die Eier trennen und das Eiweiss zur Seite stellen. Die Butter mit dem Zucker weißschaumig aufschlagen und nach und nach die Eigelbe unterrühren. Die Trockenhefe mit dem Mehl vermischen und dann abwechselnd Milch, Kokosraspel und Mehl in die Eier-Butter-Mischung rühren. Das Eiweiss mit dem Salz steif schlagen und vorsichtig unter die Teigmischung ziehen.
Eine 26er Springform mit Backpapier auslegen, den Teig einfüllen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 170° ungefähr 30 - 40 min. backen.
Sehr gut vorstellen kann ich mir dieses Rezept als Boden einer Torte, vielleicht gefüllt mit Zartbitter-Schokolade...
Aber auch eine schön frische Pina-Colada-Torte kann aus diesem Rezept gezaubert werden!

Minggu, 10 Oktober 2010

Hochzeitstorte mit grünen Cymbidium Orchideen aus Zuckerpaste

Vor einigen Wochen habe ich euch ja schon die Cymbidium Orchideen vorgestellt, mit denen ich nun diese Hochzeitstorte für das 2010er Top-Hochzeits-Datum 10.10. dekoriert habe.

Hochzeitstorte mit OrchideenDer Brautstrauß der Braut Sonja besteht auch aus diesen Orchideen und die Tischdekoration enthält auch Lilatöne, so daß die Hochzeitstorte perfekt zu allem passt :-)
Die untere Torte ist wieder eine Sachertorte, in der Mitte ist eine Himbeer-weisse Schokoladentorte und oben ist wieder eine Aprikosen-Marzipan-Schichttorte. Diese Kombination wünschen sich fast alle Brautpaare von mir.

Hochzeits TorteOrchideen auf Hochzeitstorte










Auf den Bildern kommt der Lilaton der schmalen Blütenpaste-Bänder, die ich um die einzelnen Etagen gelegt hatte, leider nicht richtig rüber, aber ihr bekommt zumindest einen Eindruck und seht, dass sich diese Farbe auch in den Orchideen wiederfindet.
Das Design dieser Torte wurde genau so vom Brautpaar gewünscht und ich habe versucht, es mit meinen Mitteln umzusetzen. So war z.B. auf der Vorlagentorte ein schwarz-weisses Muster mit Royal Icing gespritzt. Da ich aber überhaupt nicht gut im Spritzen bin, habe ich vorgeschlagen, das Muster wie bei einigen anderen meiner Hochzeitstorten auch in Schabloniertechnik auf den Rand aufzubringen - damit komme ich besser zurecht :-)

Selasa, 05 Oktober 2010

Was lange währt...

...wird irgendwann doch fertig :-)
Ihr erinnert euch vielleicht an meinen Artikel vom April, in dem ich über mein wiederentdecktes Hobby berichtet habe? Der Schal, den ich damals angefangen habe, ist endlich fertig!
Nach der ersten Euphorie lag er erstmal im Strickkorb, weitergestrickt habe ich dann ein gutes Stück in unserem Urlaub. Danach kam aber die Hitzeperiode im Sommer, in der ich absolut keine Lust auf Stricken hatte...
Aber jetzt im Herbst kann man ja einen Schal gut gebrauchen und deswegen habe ich letzte Woche nochmal alles gegeben und gestrickt, bis die Nadeln glühten ;-)

Der fertige Schal ist genau so geworden, wie ich mir ihn vorgestellt habe! 2 m lang und 40 cm breit ist er und wiegt trotzdem nur 120 gr.
Von der gekauften Wolle habe ich also noch jede Menge übrig und sofort den nächsten Schal mit einem anderen Muster angefangen - vielleicht finde ich dafür ja noch eine Abnehmerin...


















Den Schal in der gesamten Länge und das Muster im Detail könnt ihr auf diesen Bilder schön sehen.

Wer jetzt mit dem Stricken loslegen möchte, findet das Muster als PDF bei classiceliteyarns. Allerdings muss man beim Stricken dieses Musters ganz schön aufpassen, denn auch die Rückreihen sind hier im Muster zu stricken und nicht wie bei anderen Lochmustern ganz entspannt in links.
Ich habe den Schal etwas anders als in der Anleitung gestrickt: einfach von unten nach oben...
Nach der Anleitung hätte ich den Schal in 2 Hälften stricken und diese dann in der Mitte zusammennähen sollen, dann sehen beide Schalhälften gleich aus, wenn man den Schal um hat.

 
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