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Sabtu, 06 Oktober 2012

Den Sommer konservieren: Schlehenlikör mit Vanille

Schon seit vielen Jahren mache ich immer mal wieder mit kleinen Unterbrechungen Schlehenlikör - für meinen Schatz und mich der leckerste selbstgemachte Likör und so einfach herzustellen!
Ideale Sammelzeit für Schlehen ist JETZT: Die Früchte sind schon richtig prall und reif und noch nicht von Vögeln aufgefuttert. Ich friere die Schlehen vor dem Weiterverarbeiten ein, damit die Früchte nicht so herb bleiben wie sie frisch gepflückt sind...
An einigen Stellen im Netz kann man allerdings lesen, dass dieses Einfrieren nix bringt... - ich mache es auf jeden Fall weiterhin!


Schlehen sind botanisch mit den Pflaumen verwandt und das sieht man den kleinen Früchtchen auch an...
Im Frühling sind die Schlehensträucher über und über mit kleinen, weissen Blüten bedeckt - diese Stellen sollte man sich für die Ernte im Herbst merken ;-)
Wichtig ist allerdings, dass der Standort der Sträucher nicht zu dicht an häufig befahrenen Straßen liegt, denn die Abgase setzen sich auf den Früchten ab. Ideal sind sonnige Stelle an Waldrändern...


Schlehenlikör

mind. 200 gr. Schlehen - gerne mehr...
0,7 Liter Wodka
150 - 200 gr. Kandis
1 Vanillestange

Die Schlehen nach dem Einfrieren mehrmals mit einer Nadel einstechen und einige Früchte mit einem Hammer zerschlagen (Vorsicht, Sauerei...), dadurch kann der Kern auch sein Aroma abgeben. Die Vanillestange der Länge nach aufschlitzen.

Anschließend alle Zutaten in ein großes, verschließbares Glas oder eine Flasche füllen und ungefähr 3 Monate warm und dunkel aufbewahren. Zwischendurch immer mal wieder schütteln, damit sich der Zucker auflösen und der Fruchtsaft durch den Alkohol aus den Früchten gezogen werden kann. Nach einiger Zeit wird das Wodka dann richtig schön dunkelrot...
Danach den Likör durch ein feines Tuch gießen und in eine schöne Flasche abfüllen.

Pünktlich zu Weihnachten ist ein sehr leckerer Likör fertig - entweder als Geschenk oder zum Selbergenießen.
Je länger der Likör allerdings reifen kann, je besser wird er (dazu einfach die Beeren und die Vanillestange in der Flasche lassen)! Also am Besten mehrere Flaschen ansetzen, damit man einige im Keller vergessen kann ;-)

Kamis, 13 September 2012

Klassischer Pflaumenkuchen - ohne Schnickschnack...


Pflaumenkuchen kann man ja auf viele Arten backen: Mit Hefeteigboden oder mit Rührteigboden, mit Streusseln oder mit Schmandguss.... - die Liste lässt sich beliebig ergänzen ;-)
Am liebsten esse ich Pflaumenkuchen aber mit Hefeteigboden - das ist schon seit meiner Kindheit so und hat sich auch nicht geändert!


Wenn meine Mutter Pflaumenkuchen mit Rührteigboden gebacken hat (DAS war der Lieblings-Pflaumenkuchen meines Vaters), war der zwar gut, aber richtig lecker war immer der Hefekuchen!




Klassischer Pflaumenkuchen mit Hefeboden

125 ml Milch
1/4 Würfel frische Hefe (oder 1/2 Pck. Trockenhefe)
2 EL Zucker
1/4 TL Salz
30 gr. Butter
2 Eigelb
250 gr. Mehl (am besten 550er oder Wiener Griessler)

2 kg Pflaumen

Zucker, Zimt, evtl. Vanillezucker


Aus den Teigzutaten einen Hefeteig herstellen (ich mache das immer mit Hilfe meines Brotback-Automaten), in einer ca. 30 x 40 cm großen Auflaufform ausrollen und ungefähr 1/2 Stunde zum Gehen beiseite stellen.
Währenddessen den Backofen auf 190° - 200° O-/U-Hitze vorheizen, die Pflaumen kreuzweise einschneiden und entsteinen.
Die Pflaumen schön dicht an dicht aufrecht auf dem Teig verteilen und großzügig mit Zucker und Zimt bestreuen, nach Wunsch noch mit selbstgemachtem Vanillezucker überpudern.

Im vorgeheizten Ofen ca. 30 min. bei 190° - 200° O-/U-Hitze backen und nach dem Herausnehmen nochmal mit Zucker bestreuen.
Mit geschlagener Sahne genießen - einfach nur lecker :-)

Was ist denn euer liebster Pflaumenkuchen? Backt ihr jetzt zum Ende der Pflaumenzeit nochmal einen...?

Selasa, 04 September 2012

Locker und fluffig: Pfannkuchen mit Äpfeln oder Blaubeeren


Jahre, ach was - Jahrzehnte ;-) - habe ich Pfannkuchen in einem Stück in meiner großen Pfanne gebacken: So kannte ich das von meiner Mutter...
Seit einiger Zeit mache ich aber lieber kleinere Pfannkuchen: Immer 3 Stück auf einmal in der großen Pfanne. Die werden dann so wie die amerikanischen Pancakes!
Besser wenden lassen sich die dann auf jeden Fall und auch beim Essen finde ich es angenehmer, kleinere Pfannkuchen auf dem Teller zu haben als pizzagroße ;-)
Wie macht ihr denn Pfannkuchen? So wie ich jetzt oder herkömmlich à la Mamma?


Pfannkuchen mit Aepfeln PancakesAuf das kunstvolle Aufstapeln und Bekleckern mit Ahornsirup (wie auf vielen Fotos im Netz zu bestaunen) habe ich hier verzichtet, bei uns sehen Pfannkuchen meistens so aus, wenn wir am Tisch sitzen...


Pfannkuchen mit AepfelnPfannkuchen mit Aepfeln










Den Teig mache ich für das gleichzeitige Backen von 3 Pfannkuchen etwas fester und ziehe zum Schluß Eischnee unter, so werden die Pfannkuchen wunderbar locker und fluffig.

ApfelpfannkuchenAm Besten schmecken uns Apfelpfannkuchen mit Zucker und Zimt - das schmiert nicht so wie Sirup ;-)
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Pfannkuchen mit Äpfeln oder Blaubeeren

ca. 500 ml Buttermilch
3 Eier
3 EL Zucker
1 Prise Salz
ca. 220 gr. Mehl

2 - 3 Äpfel oder
200 gr. Blaubeeren

Öl oder Butterschmalz zum Ausbacken


Blaubeerpfannkuchen mit HeidelbeersauceDie Eier trennen und die Eiweisse mit dem Salz sehr steif schlagen. Die Eigelbe und den Zucker in die Buttermilch geben, verrühren und anschließend nach und nach das Mehl dazu geben. Der Teig sollte etwas fester als Waffelteig, aber nicht so fest wie Rührteig sein. Anschließend die in kleine Stückchen geschnittenen Äpfel oder die Blaubeeren unterrühren. Zum Schluß das steif geschlagene Eiweiss vorsichtig unterheben. Beim Einfüllen des Teiges in die Pfanne sollten die Pfannkuchen kaum auseinander laufen - dann ist die Teigkonsistenz richtig... (s. Bild oben)
Etwas Öl oder Butterschmalz in die Pfanne geben, heiß werden lassen und 3 Pfannkuchen platzieren. Wenn die Pfannküchlein am Rand leicht braun werden, wenden und auf der anderen Seite fertig backen.
Je nach Wunsch mit Zucker und Zimt oder Blaubeersauce servieren :-)

Minggu, 26 Agustus 2012

Dicht an dicht: Gemüsetarte mit Auberginen, Zucchinis und Möhren


Ich liebe Gemüsekuchen und Tartes, hier auf dem Blog ist ja schon ein sehr leckeres Rezept für diese Zucchini-Tomaten-Galette.
Eigentlich ist diese Gemüsetarte genauso, nur die Anordnung des Gemüses ist anders: Durch das aufrechte Hinstellen drängelt sich viel mehr Gemüse auf engstem Raum als beim flachen Hinlegen ;-)


Gemuesetarte mit Zucchini und AuberginenGemüsestreifen werden hier einfach immer am Rand entlang von außen nach innen gesetzt, bis die Mitte erreicht ist...


Gemuese Tarte mit Zucchini und AuberginenBeim nächsten Mal schneide ich die Gemüsestreifen alle auf die gleiche Breite, dann sieht die Tarte ordentlicher und nicht so zerrupft aus...


Tarte mit Zucchini und AuberginenDamit alles schön Halt hat, wird dieser Gemüsekuchen natürlich in einer Springform gebacken und nicht so frei schwebend wie die Galette.
Gefunden habe ich diese Form der Gemüse-Anordnung übrigens auf dem Blog pure vege, ein wunderbarer Blog mit ganz vielen Anregungen für vegetarische Leckereien!

Lakshmi (so heißt die Bloggerin von pure vege) hat die Tarte allerdings mit Spargel, Auberginen, Pastinaken und Süßkartoffeln gemacht - hatte ich alles nicht bis auf die Auberginen :-)
Den Teig und die Käsemasse habe ich auch anders gemacht: Orientiert habe ich mich einfach am Rezept der  oben schon verlinkten Zucchini-Tomaten-Galette...


Gemüsetarte

Teig:
220 gr. Weizenmehl 405
120 gr. weiche Butter
65 gr. Schmand, 24 %
2 EL Zitronensaft
70 gr. Wasser
...kein Salz!

Käsemasse:
200 gr. Schmand, 24 %
100 gr. Magerquark oder Hüttenkäse
100 gr. geriebener Edamer, Bergkäse, Pizzakäse...
2 Eier Gr. M
Pfeffer, Salz und granulierter Knoblauch

2 Auberginen
2 Zucchinis
3 - 4 Möhren
Olivenöl

Alle Teigzutaten in einer Schüssel mit einem Rührgerät mit den Rührbesen schnell verrühren. Wenn der Teig an den Rührern hochsteigt, das Gerät ausschalten, den Teig lösen und abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen, während das Gemüse vorbereitet wird. Den Backofen auf 190 - 200° O-/Unterhitze vorheizen.
Das Gemüse waschen und in möglichst gleichmäßige Streifen schneiden ;-)
Für die Käsemasse alle Zutaten verrühren, hier könnt ihr kreativ sein und einfach etwas ersetzen, wenn ihr z.B. keinen Schmand bekommt (mehr Quark oder Hüttenkäse, saure Sahne nehmen oder Frischkäse...) und auch bei der Käseart könnt ihr das nehmen, was euer Kühlschrank hergibt.
Den Teig aus dem Kühlschrank holen und auf einem Backpapier zu einem ca. 10 cm größeren Kreis als eure Springform (26 - 30 cm) ausrollen. Wenn der Teig zu sehr kleben sollte, etwas mit Mehl bestäuben...
Den Teig mit dem Backpapier in die Springform setzen und mit den Händen einen schönen Rand ausformen, diesen mit einem Messer oder durch Schieben mit den Fingern auf eine gleichmäßige Höhe bringen.
Die Käsemasse einfüllen und in der Form verteilen, anschließend von außen beginnend die Gemüsestreifen abwechelnd in Runden anordnen. Bei den Zucchinis und den Auberginen darauf achten, dass die farbigen Ränder oben sind - dann siehts schöner aus...
Das Gemüse pfeffern und salzen und zum Schluß mit Olivenöl bepinseln.
Die Gemüsetarte bei 190 - 200° ungefähr 45 - 50 Min. backen. Vor dem Herausnehmen kontrollieren, ob die Möhren gar sind, ansonsten einige Minuten länger backen. Dann aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen - mir schmecken Gemüsekuchen wie dieser am Besten lauwarm!

Kamis, 16 Agustus 2012

Ausgequetscht wie eine Zitrone...


Wer Zitronenkuchen und frisch, fruchtige Geschmäcker mag, wird Lemon Curd lieben!
Rezepte für diesen marmeladenähnlichen Brotaufstrich, der in England auch zur Teatime als Aufstrich für Scones und als Füllung für Pies benutzt wird, gibt es viele. Ich fülle mit Lemon Curd gerne diesen Zitronenkuchen, das gibt nochmal einen richtigen Frischekick...
Klar, kaufen kann man diese leckere Zitronencreme auch, aber selbstgekocht schmeckt die viel besser!


Lemon Curd im Glas mit ZitronenWichtig für den Geschmack eines Lemon Curds ist die abgeriebene Zitronenschale, deswegen braucht man für die Herstellung zwingend Bio-Zitronen.
Köstlich sind auch Fruchtvariationen: Orangen, Mandarinen - selbst Beeren lassen sich in einen cremigen Aufstrich verwandeln.
Stärke oder irgendwelche anderen Bindemittel gehören übrigens nicht in selbstgemachtes Lemon Curd, die Industrie kann das ja machen - Selbermacher brauchen das nicht!
Seit einiger Zeit mache ich mein Lemon Curd nach einem Rezept, dass ich auf bakersroyal gefunden habe: Damit geht es flotter als mit der Vorgehensweise, nach der ich es früher gekocht habe :-)

Lemon Curd
Zitronenaufstrich

3 Eigelb
120 ml Zitronensaft, frisch gepresst
abger. Schale einer Zitrone
(restliche Zitronenschale einfrieren...)
120 gr. Zucker
5 EL Butter

Die Eier trennen, die Eigelbe in einen kleinen Topf geben und die Eiweiße zur späteren Verwendung aufbewahren ( evtl. für Blütenpaste oder Macarons...).

Den Zitronensaft, den Zitronenabrieb und den Zucker in einem anderen Topf vorsichtig aufkochen lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat, dann die Butter zugeben und schmelzen lassen. Die heiße Mischung vorsichtig unter Rühren in den kalten Topf zu den Eigelben schütten und diesen Topf dann auf die Platte ziehen. Ab jetzt muss stetig bei mittlerer Hitze gerührt werden, bis die Masse dicklich und cremig wird. Ich rühre immer mit meinem silikonbeschichteten, flachen Rührbesen, damit komme ich am Besten zurecht. Die Masse darf nun nicht mehr kochen, weil sonst die Eier ausflocken!
Bei mir dauert es immer ungefähr 15 min. - dann ist die Creme fertig...
Das Lemon Curd in Gläser abfüllen (die Menge passte genau in das oben abgebildete Glas) und im Kühlschrank aufbewahren.
Verdoppeln läßt sich das Rezept natürlich auch, aber dann verlängert sich die Zeit, bis die Flüssigkeit eindickt und man verliert die Lust am Rühren...
Haltbar soll das Lemon Curd ungefähr 14 Tage sein (wg. des frischen Eigelbs), wir haben es aber auch schon nach 6 Wochen gegessen und leben immer noch ;-)


Torte gefüllt mit Lemon CurdAls Tortenfüllung kann man Lemon Curd entweder pur verwenden oder so wie ich hier als Buttercreme: ca. 100 gr. Butter ganz lange aufschlagen, bis sie weißschaumig ist, dann zimmerwarmes Lemon Curd nach Geschmack dazu. Ich mische ungefähr 1:1...
Um sicher zu gehen, dass der Fondant von dieser sauren Füllung nicht aufgeweicht wird, streiche ich bei Fondanttorten die Zitronenfüllung nicht ganz bis zum Rand. Von außen kommt dann über die gesamte Torte Ganache - so brauche ich keine Angst zu haben, dass der Fondant weich wird.

Kamis, 09 Agustus 2012

Ohne-Kneten-Brot mit Frischhefe

Seitdem ich vor einigen Wochen das No knead bread entdeckt habe, bin ich nur noch am Brot backen ;-)
Frisches Brot schmeckt einfach superlecker: Ein herzhafter Brotaufstrich dazu und ein Salat und man braucht sich keine Gedanken mehr machen, was es zum Abendessen geben soll...
Weil ich ja vom o.g. Brot schwer begeistert war, bin ich im Netz nach weiteren Variationen dazu auf die Suche gegangen und habe bei Chefkoch.de das Rezept für ein Alle-Tage-Brot gefunden, dass so ähnlich wie das n-k-b, aber doch ganz anders ist ;-)


Dieses Brot habe ich noch warm geschnitten, deswegen sieht es etwas eingedrückt aus :-(

Bei diesem Brot wird der Teig mit frischer Hefe angesetzt und nach einer kurzen Gehzeit bei Zimmertemperatur im Kühlschrank gelagert.
Nicht nur über Nacht - nein: Eine Ruhezeit bis zu 14 Tagen soll möglich sein.
Einmal habe ich allerdings einen Teig 14 Tage in der Kälte gelassen: Das Brot ist dann nicht mehr richtig aufgegangen....!
Die ideale Zeit für diesen Teig ist meiner Meinung nach mindestens 24 Std., maximal eine Woche im Kühlschrank.









Zusammengerührt wird der Teig genau wie beim Brot von Jim Lahey einfach in einer Schüssel mit Hilfe eines Löffels und verdoppelt sich dann während der 2-stündigen Gehzeit bei Zimmertemperatur.

Durch die Zugabe von etwas Essig und einer Flasche flüssigem Brot ;-) wird das Brot richtig schön herzhaft und auch die lange, kalte Lagerung des Teiges im Kühlschrank trägt zum guten Geschmack bei.












Je nachdem, welche Mehle man zusammenmischt, entstehen größere oder kleinere Löcher im fertigen Brot: Roggenmehle und Vollkornmehle haben halt ein anderes Gehverhalten als einfaches Weizenmehl ;-)
Locker wird das Brot aber immer und die Kruste ist knusprig-knackig!


Ohne-Kneten-Brot mit Frischhefe

450 ml Wasser, lauwarm
1/2 Würfel frische Hefe
4 schwach geh. TL Salz
1 TL weisser Essig (Apfelessig, Balsamico,...)
330 ml Bier (kein bitteres wie Pils, ich nehme Landbier von Potts)
1000 gr. Mehl (am besten geeignet ist 550er - nicht 405er)
Folgende Mischungen habe ich schon verbacken:
  • 150 gr. Dinkelmehl, 100 gr. Rosenmehl, 750 gr. 550er, eine Handvoll Sesam, eine Handvoll ungemahlener Mohn
  • 100 gr. Roggen 997, 900 gr. 550er, 2 Handvoll Sonnenblumenkerne
  • 100 gr. dunkles Roggenmehl, 200 gr. Pizzamehl Tipo 00, 700 gr. 550er, 50 gr. grobe Haferflocken, 2 Handvoll Sesam
  • 200 gr. Weizenvollkornmehl, 100 gr. dunkles Roggenmehl, 700 gr. 550er, 2 Handvoll Sesam
Das Wasser in eine grosse Schüssel schütten und die Hefe reinbröseln. Ungefähr 15 min. stehen lassen, damit sich die Hefe auflösen kann. Dann das Salz, den Essig und das Bier (zimmerwarm) dazuschütten. Das Mehl bzw. die Mehl-/Körner-Mischung dazu geben und mit einem Löffel verrühren, bis keine Mehlnester mehr vorhanden sind. Die Schüssel lose mit einem Deckel abdecken und 2 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Die Teigmenge sollte sich in dieser Zeit mindestens verdoppeln...
Anschließend die Schüssel abgedeckt in denKühlschrank stellen oder so wie ich den Teig in einen von innen mit Öl gefetteten 6 Liter-Gefrierbeutel füllen und mindestens 24 Std. im Kühlschrank lagern. Die Schüssel bzw. der Beutel darf nicht zu klein sein, da der Teig gerade in den Anfangsstunden der Ruhezeit immer wieder kräftig wächst ;-) - evtl. etwas mit den Händen zurückdrücken...
Wenn gebacken werden soll, einfach ungefähr 1/3 bis 1/2 des Teiges aus dem Kühlschrank holen und auf einer bemehlten Unterlage (Hände auch etwas bemehlen) vorsichtig durch Übereinanderklappen bzw. Wirken in die gewünschte Form bringen. Nicht zu stark kneten und drücken, damit die Luftbläschen im Inneren des Teiges nicht zerdrückt werden...
Während des Formens können auch noch weitere Zutaten wie Oliven, getrocknete Tomaten, Röstzwiebeln... vorsichtig eingefaltet werden. Das Brot danach mit dem Schluß nach unten auf der nochmal nachgemehlten Unterlage eine Stunde abgedeckt auf Zimmertemperatur kommen lassen. Währenddessen den Backofen zusammen mit einer feuerfesten Glasform (Deckel vorher abnehmen...) auf 230° aufheizen.
Wenn die Gehzeit um ist, die Glasform aus dem Ofen holen, das Brot mit dem Schluß nach oben hereinstürzen, den Deckel auflegen und 28 min. (bei 1/2 des Teiges 35 min.) backen. Danach den Deckel abnehmen und 17 min. (20 min.) weiterbacken, bis das Brot schön braun von oben ist.
Ein Einfetten der Form ist nicht nötig, da sich die Poren des Brotes wegen der großen Hitze sofort zusammenziehen...
Wer eine gleichmäßige Brot-Oberfläche haben möchte und nicht solche rustikalen Risse wie bei meinen Broten, läßt das Brot mit dem Schluß nach oben in einem Körbchen oder einer Schüssel gehen und stürzt so in die Glasform, dass dann die glatte, gespannte Seite oben ist. Einige schräge Schnitte lassen das Brot dann kontrollierter aufreißen...
Das Zusammenrühren des Teiges und das Backen mache ich etwas anders als bei CK angegeben - wer mag, kann ja im Foren-Beitrag nachschauen - ich hab' einiges etwas vereinfacht ;-)

Rabu, 25 Juli 2012

...und noch ein Blaubeer-Rezept: Blaubeer-Muffins mit Buttermilch


Momentan bin ich auf dem Blaubeer-Trip, nachdem ich dieses Früchtchten jahrelang geflissentlich ignoriert habe - warum, weiss ich auch nicht...
Aber dieses Jahr kann ich einfach an den Schälchen mit den Beeren nicht vorbei gehen: Immer wieder wandert eins in meinen Einkaufskorb und dann müssen die lila Früchtchen natürlich verarbeitet werden.
Mit getrockneten Blaubeeren habe ich ja bereits diese Muffins gebacken - diesen Sommer müssen es aber frische Früchte sein!


Ausprobiert habe ich einige Muffinsrezepte und das leckerste Rezept von allen stammt von der Seite usa-kulinarisch :-)
Der Teig ist locker, ohne krümelig zu sein und feucht, ohne klitschig zu sein... - ein perfekteres Rezept gibt es nicht!!!
Die Muffins sind auch am nächsten Tag noch saftig und lassen sich auch prima auf die Arbeit, zur Schule oder zum Kindergarten mitnehmen - da krümmelt nix :-)
Die im Rezept angegebene Buttermilch habe ich durch laktosefreie Milch mit einem guten Spritzer Zitronensaft ersetzt - nach einigen Minuten dickte die Milch ein und war Buttermilch ;-)

Ungewöhnlich an diesem Rezept ist das Backen mit Maismehl. Bei meinem letzten Einkauf in einem großen Supermarkt hatte ich eine Packung davon gekauft, weil auf der Rückseite ein Blaubeer-Muffins Rezept war - das Rezept war aber nix: Irgendwie zuuuu locker und krümelig und am nächsten Tag zu trocken :-(

Die besten Blaubeer-Muffins - mit Zuckerkruste
Originalrezept auf usa-kulinarisch - etwas abgewandelt von mir

125 g Butter
150 g Zucker
1 TL Vanilla oder selbstgemachter Vanillezucker

1 Ei Gr. L
 125 ml Milch
1 Spritzer Zitronensaft

1/2 TL ger. Zitronenschale
225 g Mehl
25 g Maismehl
je 1 gestr. TL Backpulver u. Natron
1/4 TL Salz
1/2 TL Zimt
200 g frische Blaubeeren

25 gr. brauner Zucker

Ein 12er Muffinsblech mit Papierförmchen auslegen und den Backofen auf 180° O-/U-Hitze vorheizen.
Einen Spritzer Zitronensaft in die Milch geben und 5 min. stehen lassen.
Die Butter schmelzen und abgekühlt mit dem Zucker, dem Vanilla und dem Ei verrühren. Die gestockte Milch dazuschütten und alles gut vermischen.
In einer anderen Schüssel die Zutaten aus dem zweiten Block vermischen und mit einem Löffel unter die flüssigen Zutaten ziehen. Zum Schluß die Blaubeeren unterziehen und den Teig in 12 vorbereitete Muffinsförmchen füllen. Mit dem braunen Zucker bestreuen und bei 180° ca. 25 min. backen - Stäbchenprobe!

Jumat, 20 Juli 2012

Blaubeer-Käsekuchen: Locker, leicht und lecker

Käsekuchen esse ich sehr gerne, am liebsten allerdings solche ohne Boden. Jahrelang habe ich nach einem Rezept gebacken, dass ich in umgewandelter Form hier auf dem Blog als Käsekuchen-Muffins veröffentlicht habe. Gestört hat mich bei dem Rezept aber die grosse Menge Butter, die teilweise während des Backens austrat und anschließend in den Muffinsförmchen stand.
Aber nun habe ich ein anderes Rezept gefunden, dass ich etwas abgewandelt habe und muss sagen: Danach backe ich jetzt immer Käsekuchen!


Der Käsekuchen mit Blaubeeren ist wunderbar saftig, locker und überhaupt nicht fest oder trocken und wird ohne Backpulver gebacken - er schmeckt fast wie ein Dessert zum Gabeln ;-)
Die Käsemasse geht während des Backens sehr auf und sinkt beim Abkühlen schön gleichmäßig wieder zusammen, ohne in der Mitte einzufallen.

Bei diesen Oreo-Käsekuchen-Muffins ist die Quarkmasse ja schon sehr lecker, die Masse bei diesem Käsekuchen hier schmeckt mir persönlich aber noch besser :-)

Die lila Farbschattierungen um die Blaubeeren entstehen, wenn der Kuchen über Nacht durchziehen kann - dann schmeckt Käsekuchen sowieso am Besten!
Gebacken habe ich mit gefrorenen Blaubeeren, die werden ganz flott unter die fertige Teigmasse gezogen, damit sie nicht vorzeitig auftauen.


Blaubeer-Käsekuchen

3 Eier Gr. M
1 Prise Salz
40 gr. Butter
100 gr. Zucker
350 gr. Magerquark
100 gr. Schmand
1 Pck. Vanillepuddingpulver zum Kochen
150 gr. Blaubeeren


Die Eier trennen und das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen, den Eischnee in einer kleinen Schüssel zwischenlagern.
Die Butter mit dem Zucker richtig schön weiß-schaumig schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Anschließend nach und nach die drei Eigelbe einrühren.
Danach Quark und Schmand unterrühren und anschließend den Eischnee und das Puddingpulver unterheben.
Zum Schluß die Blaubeeren zugeben und die Quarkmasse in eine 18er Springform füllen, in die unten Backpapier geklemmt ist und deren Ränder eingefettet sind.
Backzeit bei Verwendung von gefrorenen Blaubeeren: 50 min. bei 170° O-/U-Hitze.
Wenn frische Früchte verbacken werden, reduziert sich die Backzeit um ungefähr 5-7 min.
Jeder Ofen backt anders!
Der Kuchen war bei mir gar, als die Quarkmasse richtig schön in die Höhe gestiegen ist und oben lecker gebräunt aussah.

Danach den Ofen ausstellen und den Kuchen ungefähr eine Stunde im geschlossenen Ofen etwas abkühlen lassen, dann rausnehmen und einige Stunden (besser über Nacht) in einem kühlen Raum oder Kühlschrank ruhen lassen.
Wer in einer 26er Springform backen möchte, verdoppelt die Zutaten einfach - die Backzeit verlängert sich dann um mindestens 20 min...

Rabu, 18 Juli 2012

Eure Lieblings-Marmeladen-Rezepte


Klasse, so viele Anregungen für tolle Marmeladenmischungen: Vielen Dank!
Ich fasse einfach mal die Kombinationen hier zusammen, wenn Blogs verlinkt wurden, findet ihr dort die genauen Rezepte :-)






Sandra: Himbeer-Pfirsich-Vanille Marmelade

Christina: Melonenkonfitüre aus 1001-Nacht

Maria: verschiedene Gelees, kombiniert mit Rhabarber
oder Mandellikör; Quitte mit Kiwi; Erdbeere mit Chili

Barbara: Konfitüre aus Jostabeeren, Himbeeren und Zucchini

Schokofee: Erdbeer-Holunderblüten-Gelee

Natessimo: Rhabarber-Bananen-Konfitüre

Diana: Birne-Vanille-Gelee

Jessi: Erdbeere-Basilikum-Marmelade

Im Spätsommer koche ich bestimmt nochmal Marmelade: Brombeeren, Pfirsiche, Aprikosen - da kommt ja noch ganz schön was auf uns zu ;-)

Senin, 09 Juli 2012

Lieblingsmarmelade gesucht: Meine heißt Erdbeer-Vanille-Marmelade

Mit dem Marmeladekochen ist es wie mit dem Plätzchenbacken: Man kann gar nicht aufhören!
In manchen Jahren habe ich 7-8 verschiedene Sorten Marmelade gekocht und hatte dann über 40 Gläser im Keller: Für einen 2-Personen-Haushalt viel zu viel!
Uns schmeckt Marmelade nämlich frisch gekocht am Besten und Gläser, die schon mehrere Monate alt sind, bleiben häufig auch noch länger im Keller stehen...
Hier auf dem Blog gibt es übrigens schon zwei andere Marmeladen-Rezepte: Apfel-Traube-Sanddorn-Gelee und Rosen-Gelee.


Herauskristallisiert hat sich im Laufe der Jahre aber, dass mein Schatz und ich Erdbeermarmelade am allerallerallerliebsten essen - die wird nie alt bei uns ;-)



Angewöhnt habe ich mir, Erdbeermarmelade immer peu à peu zu kochen: Von 1 kg Früchte erhält man 4-5 Gläschen und die sind schnell verschmaust. So koche ich seit dem zeitigen Frühjahr immer wieder mal Erdbeermarmelade, zuerst noch mit Erdbeeren aus Spanien und jetzt schon 2 Mal mit deutschen Früchten! Wenn ich nicht nur drei, sondern mehrere Gefrierschubladen hätte, würde ich mir zwei bis drei 1-kg-Portionen Erdbeeren einfrieren und auch im Winter frische Marmelade kochen...


Das Tüpfelchen auf dem i bei Erdbeermarmelade ist meiner Meinung nach eine Vanillestange: Dadurch bekommt diese Frucht den richtigen Kick! Wenn ich Erdbeeren als Dessert mariniere, mache ich das auch immer mit Vanillezucker...












Gelernt habe ich schon von meiner Mutter, dass beim Marmeladekochen das 3-minütige Aufkochen ganz wichtig ist und dass man hinterher abschäumen sollte, damit sich die Marmelade auch hält und nicht schimmelig wird - so mache ich das heute immer noch :-)


Erdbeermarmelade mit Vanille

1 kg Erdbeeren, geputzt gewogen
1 Vanillestange, der Länge nach aufgeschlitzt
500 gr. Gelierzucker 2:1

Die Erdbeeren, die Vanillestange und den Zucker in einen Topf geben und die Früchte mit einem Kartoffelstampfer bis zur gewünschten Konsistenz zerkleinern (ich lasse immer noch schöne Fruchtstückchen drin...). Die Vanillestange so gut wie möglich auskratzen. Alles unter Rühren aufkochen lassen und dann mind. 3 min. sprudelnd kochen. Den Schaum von der Marmelade schöpfen, die Vanillestange rausfischen und die Marmelade in vorbereitete Gläser füllen. Diese 5 min. über Kopf stehen lassen, anschließend umdrehen und nach dem Abkühlen genießen :-)

Welche Marmelade esst ihr denn am Liebsten?
Über leckere Nachkoch-Ideen würde ich mich freuen, vielleicht gibt es ja eine noch leckerere Marmelade als Erdbeer-Vanille?
Wenn ihr einen Blog habt und über eure Lieblingsmarmelade bereits einen Artikel geschrieben habt, könnt ihr gerne den Link dorthin im Kommentar angeben.
Bis zum 17. Juli sammle ich alle Rezept-Ideen und fasse die in einem extra Marmeladen-Artikel mit Links zu den Blogs zusammen.

Ich bin schon sehr gespannt auf eure Ideen!

Selasa, 03 Juli 2012

Himbeer-Sahne-Torte - geschichtet à la Sweet Dreams

Back- und Kochzeitschriften gibt es ja jede Menge im Zeitschriftenregal und an der Kasse im Supermarkt. Ich kaufe solche Zeitschriften sehr selten - Zeitschriften überhaupt finden selten den Weg zu uns nach Hause, wenn man von unser abonnierten Fernsehzeitung mal absieht ;-)
Aber seit einigen Monaten gibt es modernere Backzeitschriften, die mich sowohl von der Aufmachung als auch von den Rezepten her angesprochen haben.
Gekauft habe ich bisher einmal die Lecker Backery und zwei Mal die Sweet Dreams.
Die Lecker Backery fand ich von der Aufmachung her irgendwie... - ja, ich weiss nicht..., nicht schlecht, aber nochmal kaufen muss ich die nicht.
Begeistert war ich aber sofort von der Sweet Dreams, die ich nun ein zweites Mal gekauft und diesmal sofort auch etwas nachgebacken habe ;-)


Himbeer-Sahne-TorteMeine Himbeer-Sahne-Torte ist eine Kombination aus der Buchweizentorte mit Heidelbeer-Quarkcreme und der Velvet-Torte mit Brombeeren, deren Rezepte im Heft vorgestellt werden. Da ich weder Buchweizen noch Brom- oder Heidelbeeren zuhause hatte, ist es halt eine Himbeer-Torte geworden ;-)


Tortenstück Himbeer-Sahne-TorteDie Torte hat einen besonders hohen Frucht-/Creme-Anteil, weil anders als bei den sonst von mir gebackenen Torten als oberste Schicht nicht Boden, sondern Creme und Frucht ist.


Zeitschrift Sweet DreamsIch habe mir fest vorgenommen, noch andere Rezepte nachzubacken und dafür auch gezielt ;-) einzukaufen - die Auswahl ist groß und alle Rezepte und Bilder sehen vielversprechend aus. Ganz besonders verlockend finde ich die Heidelbeer- und die Aprikosenrezepte...
Angesprochen bei der fruchtigen Torte auf dem Titel haben mich die schönen Schichten, die auch nach dem Entfernen des Tortenrings nicht von außen mit Sahne übergespachtelt werden ;-)





Sweet Dreams innenSweet Dreams innen









Jedes Backwerk wird mit einem modern fotografierten Bild vorgestellt und auf den nächsten Seiten ist dann das Rezept und die Anleitung für die Herstellung zu finden. Angaben zum Schwierigkeitsgrad gibt es übrigens auch...
--> In der aktuellen Ausgabe der Sweet Dreams ist ein Fragebogen zu den Inhalten, ob Verbesserungsschläge gemacht werden können, welche Internet-Seiten und Blogs im Netz gelesen werden (da habe ich natürlich gleich mal meinen eingetragen...). Unter allen Rücksendern des Fragebogens wird übrigens ein Jahres-Abo verlost.
So, genug gehudelt, ich will hier ja nix verkaufen ;-)


Himbeer-Schicht-Torte mit Schokoboden 
Etwas aufwändig, weil zwischendurch immer
wieder gekühlt werden muss...


Schoko-Biskuit
3 Eier
90 gr. Zucker
55 gr. Dinkelmehl
55 gr. Stärke
2 TL Kakao
1 knapp gestr. TL Backpulver

Den Biskuitboden am Besten am Vortag backen, ich habe ihn vormittags gebacken und mittags in Schichten geschnitten. Das Schneiden geht aber leichter von der Hand, wenn der Boden über Nacht ruhen durfte...


Den Backofen auf 180° O-/U-Hitze vorheizen und in eine 18er Springform unten Backpapier einklemmen.
Die Eier mit dem Zucker richtig lange aufschlagen, bis eine weiss-fluffige Masse entstanden ist. In einer Schüssel die Mehle, den Kakao und das Backpulver mischen und über die Eiermasse sieben. Vorsichtig mit einem Löffel unterheben, bis keine Mehlnester mehr zu sehen sind.
Den Teig in die Form füllen und ca. 25 min. backen, Stäbchenprobe!
Wenn der Teig fertig gebacken ist, die Form evtl. kurze Zeit über Kopf auf ein Backgitter stellen, um zu hoch gestiegenen Teig zurückzudrücken.
Den Boden in der Form auskühlen lassen und diese bis zur Verwendung luftdicht einpacken.
Um den Boden zu lösen, mit einem scharfen Messer am Rand entlang fahren und die Form öffnen.

Füllungen
ca. 500 gr. Himbeeren - ich hatte gefrorene
150 gr. Zucker
1,5 Pck. gemahlene Gelatine
300 gr. Naturjoghurt
200 gr. Schlagsahne
150 ml Rotwein
1 Vanillestange
1 El Stärke

Sahne-Joghurt-Füllung
Zwei knapp gehäufte TL Gelatine in 3-4 EL Wasser ca. 5 min. einweichen.
180 gr. Himbeeren mit 75 gr. Zucker aufkochen und anschließend 10 min. nur leicht kochen lassen. Den Topf von der Platte ziehen und die gequollene Gelatine einrühren. Die Fruchtmasse in ein Schüsselchen füllen und kalt stellen.
Wenn die Masse nach einiger Zeit merklich fester wird, den Joghurt einrühren und die Masse wieder in den Kühlschrank stellen.
Nun die Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die Frucht-Joghurt-Masse heben - kühlen ;-)

Fruchtgrütze
2 gestrichene TL Gelatine in 3 EL Wasser einweichen und beiseite stellen. Die Vanillestange der Länge nach aufschlitzen und etwas auseinander streichen.
Den Rotwein mit 75 gr. Zucker, der Vanillestange und 150 gr. Himbeeren aufkochen.
Währenddessen die Stärke und 2 EL Wasser in ein kleines Schraubglas füllen und gut durchschütteln, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Die Stärke in die Wein-Himbeeren schütten und die Grütze aufkochen lassen. Den Topf von der Platte ziehen, die Vanillestange rausfischen und die gequollene Gelatine einrühren.
Die Grütze in 2 Schalen aufteilen, eine kühlen, unter die andere die restlichen Himbeeren mischen. Durch die gefrorenen Himbeeren wird diese Portion schnell ziemlich fest. Zum späteren Verteilen auf der Torte einfach kurz in der Mikrowelle erwärmen, bis die Masse gerade eben fließfähig ist...

Zusammensetzen der Torte
Den Biskuitboden 2 x durchschneiden, eine Tortenpappe einige Millimeter kleiner zuschneiden, einen Boden darauf setzen und diesen mit einem Tortenring umschließen. Falls der Tortenring niedrig ist, bereits jetzt ein ca. 10 cm hohen, mehrfach gefalteten Streifen Alufolie mit Frischhaltefolie ummanteln und in den Tortenring setzen.
1/3 der Himbeer-Sahne auf dem Boden verteilen und glatt streichen, die Torte kühlen, bis die Creme spürbar fester geworden ist, dann die eine Hälfte der Grütze (ohne Früchte) drauf verteilen und den 2. Boden vorsichtig auflegen.
Das 2. Drittel der Himbeer-Sahne aufstreichen, den 2. Boden auflegen, darauf das letzte Drittel der Himbeer-Sahne verteilen und wieder kühlen, bis die Creme fester geworden ist.
Als letzte Schicht die Himbeer-Grütze mit den Früchten schön gleichmäßig verteilen und die Torte am Besten über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.
Zum Entfernen des Tortenrings erst mit einem langen Messer am Rand entlang fahren, dann den Ring vorsichtig lösen.


Himbeer-Sahne-Torte auf TellerHimbeer-Sahne-Torte auf Gabel











Für euch habe ich zum Probieren gleich mal ein Stückchen reserviert und eine Probier-Gabel abgestochen: Lecker, oder?

Jumat, 29 Juni 2012

No knead Bread - besser spät als nie!

Seit 2006 kursiert bereits ein Rezept für ein Brot durchs das Netz, welches ohne Kneten hergestellt wird. Entdeckt habe ICH es erst jetzt... - aber besser spät, als nie :-)))
Von dem Brot sind mein Schatz und ich so begeistert, dass ich es in der letzten Zeit einige Male gebacken habe.
Zu einer Grilleinladung hatte ich zwei Brote mitgenommen, es hätten auch vier sein können... - die wären auch ruck-zuck weg gewesen!
Also, ihr merkt schon: Unbedingte Nachback-Empfehlung!


no knead breadNachdem ich in der Vergangenheit schon Brot mit selbstgezüchtetem Sauerteig und vielen Knet- und Falt-Gängen gebacken und das dann wegen des Aufwands irgendwann wieder eingestellt habe, kommt dieses Brot nur mit wenigen Arbeitsschritten aus: Teig zusammenrühren, lange gehen lassen, 4 x falten und dann backen.



no knead bread im OfenDas Besondere bei diesem Brot ist das anfängliche Backen in einem verschlossenen Gefäß. Dadurch bleibt die Feuchtigkeit im Brot und die Oberfläche wird nicht so schnell hart und trocken. Das Brot kann deswegen länger gehen und wird schön luftig.

Die Kruste des gebackenen Brotes ist schön knackig-knusprig und das Innere elastisch und feucht. Das Brot schmeckt frisch hammermäßig gut und auch am 2. Tag ist es noch sehr lecker und gar nicht trocken.


Der sehr weiche Teig ist allerdings für ungeübte BäckerInnen etwas schwierig in der Handhabung, weil er dazu neigt, sich an den Händen festzuklammern ;-)
Mehl auf der Unterlage und ein breiter Silikonspatel oder Teigschaber helfen da beim viermaligen Falten...

Berichtet wurde über dieses Brot 2006 in der New York Times in diesem Artikel und auf Youtube gibt es sogar ein Video darüber, in dem man die Falttechnik sehen kann...
Das Rezept, nach dem ich gebacken habe, ist ganz simpel und variiert wohl etwas zu den im Video genannten Mengen.


No Knead Bread
Jim Lahey, Sullivan Street Bakery

400 gr. Mehl (405er oder viel besser: 550er)
1/4 TL Trockenhefe
1,5 TL Salz
320 ml kaltes Wasser

Das Mehl mit der Hefe und dem Salz in eine Schüssel geben und mit einem Löffel (Jim Lahey macht alles mit den Händen...) vermischen. Anschließend das Wasser dazu schütten und mit dem Löffel verrühren, bis keine Mehlklumpen mehr im Teig sind. Das Verrühren muss nicht besonders ordentlich oder gründlich gemacht werden...
Die Schüssel abdecken (ich benutze eine Plastikschüssel mit lose aufliegendem Deckel) und ungefähr 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Prima wird das Brot auch, wenn man den Teig morgens zusammenrührt und dann spätnachmittags das Brot formt - es kommt also nicht genau auf die 12 Stunden an.
Nach dieser Zeit wird aus dem relativ festen Klumpen eine blubberige, sehr weiche Teigmasse.
Diesen Teig mit Hilfe eines Teigspachtels auf eine gut gemehlte Unterlage kippen, wie im Video gezeigt 4 x falten und mit der Faltseite nach unten auf der Unterlage liegen lassen. Jetzt muss das Brot nochmal ungefähr 1-2 Stunden gehen. Die Grösse sollte sich deutlich vergrößern und wenn ihr mit einem bemehlten Finger vorsichtig in das Brot drückt, sollte sich die Delle langsam wieder zurückformen. Wenn ein Loch bleibt, ist das Brot zu lange gegangen...
Zwischenzeitlich den Ofen auf 230° O-/U-Hitze vorheizen, dabei einen feuerfesten 24er Topf oder eine Glasform mit aufheizen.
Wenn der Ofen 230° erreicht hat, das gegangene Brot nochmal oberflächlich leicht mit Mehl oder Weizenkleie bestäuben und in den Topf befördern (idealerweise ist die Unterseite jetzt oben...), Deckel daraufsetzen und auf der mittleren Schiene 30 min. backen. Damit das Brot schön braun von oben wird, dann den Deckel abnehmen und 15 - 20 min. ohne Deckel weiterbacken - bei meinem Ofen ist 18 min. die ideale Zeit.
Versuche habe ich auch mit nicht vorgeheiztem Topf gemacht: Dann müssen die ersten 5 min. bei 250° gebacken werden, anschließend auf 230° runterstellen und die o.g. 30 min. backen.
Bei dieser Version wurde das Brot auch ohne Gehzeit nach dem Falten so hoch wie auf dem Bild und man spart sich das Hantieren mit dem brüllendheißen Topf :-)
Nach dem Backen das Brot auf einem Rost auskühlen lassen und genießen!

Das Mehl läßt sich auch wunderbar mischen, folgende Zusammensetzungen habe ich schon gebacken:
300 gr. 550er, 100 gr. dunkles Roggenmehl (+ 30 gr. Sesam)
250 gr. 405er, 100 gr. Rosenmehl, 50 gr. dunkles Roggenmehl
250 gr. 550er, 100 gr. Weizenvollkornmehl, 50 gr. Roggenmehl
Wälzen kann man den Teigrohling auch prima in groben Haferflocken, das sieht super aus und schmeckt schön herzhaft.

Weil ich von dieser Back-Methode so begeistert bin, habe ich mir gleich mal dieses Buch bestellt und werde verschiedene Rezepte ausprobieren...
Die Kommentare unter dem Buch klingen schon mal vielversprechend!

Ich halte euch auf dem Laufenden ;-)


PS: Wer möchte, kann mir gerne ein Bild vom Brot schicken, ich füge es dann mit eurem Namen oder Nick-Namen in den Artikel ein...

Brotbilder mit Mehlangaben:

no knead bread haferflocken300 gr. Mehl 550
100 gr. Weizenvollkornmehl

Stehzeit: 12.00 - 19.00 Uhr
Gehzeit nach Falten: 19.00 - 20.45 Uhr
- gebacken im kalten Topf




No knead bread
Brot gebacken genau nach
Rezept und Video-Anleitung
von Barbara Seifahrt







Brot ist sensationell geworden, ich habe es verfeinert mit Hanfsamen (keine Sorge, nicht berauschend :-) ), Leinsamen und spezielles Brotgewürz. Das Ganze habe ich im ULTRAPLUS Behälter von Tupperware gemacht, klappt ausgezeichnet. Zum Frischhalten, das Brot mit einem Leinentuch umwickeln und auf ein Holzbrett setzen, da bleibt es schön frisch und die Kruste knackig! Liebe Grüße Irene


 
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