Selasa, 19 Oktober 2010

Zitrone des Nordens - auch im Ruhrgebiet!

Vor 3 Jahren hatte mir meine Mutter aus einem Urlaub in Holland Sanddorn zum Liköransetzen mitgebracht. Der daraus entstandene Likör war sooo lecker, zitronig säuerlich und fruchtig, dass er schon kurz nach der Reifezeit ausgetrunken war :-)
Leider waren unsere Urlaube in Holland seitdem immer zum falschen Zeitpunkt, so dass es mit Sanddorn-Nachschub schlecht aussah...
Durch Zufall habe ich vor einigen Wochen auf einer jetzt begrünten Bergehalde hier im Ruhrgebiet einige Sanddornsträucher entdeckt, von denen ich nun einige Zweigspitzen abgeschnitten habe.
Wegen seines hohen Vitamingehaltes wird der Sanddorn auch Zitrone des Nordens genannt und wurde deswegen in der DDR und auch heute noch in Frankreich und China in Kulturen angebaut.

Damit sich die Beeren überhaupt ohne zu zerquetschen von den Zweigen lösen lassen, friert man die Zweige ein und verabeitet sie in gefrorenem Zustand weiter. Sehr schön sieht man auf diesem Bild den Reif, der sich wegen der warmen Umgebungstemperatur auf den noch gefrorenen Beeren niederschlägt.

Beim Lösen der Beeren von den Zweigen muss man flott und vor allem vorsichtig arbeiten!
Flott, weil die Beeren natürlich ziemlich schnell auftauen und dann matschig werden und vorsichtig, weil ziemlich viele, spitze Dornen an den Zweigen sitzen, an denen man sich trotz aller Vorsicht immer wieder mal sticht.

Wenn alle Beeren von den Zweigen gefriemelt sind, wasche ich sie in 2 - 3 Durchgängen in kaltem Wasser. Dadurch werden Schmutzpartikel ausgespült und man kann auch die Blätter einfach von der Wasseroberfläche absammeln.
Anschließend fülle ich die abgetropften Beeren in Flaschen oder Gläser mit Schraubdeckel und gieße mit Wodka auf. Ich befülle die Gefäße immer ungefähr zu einem Drittel mit Beeren und stelle sie anschließend mindestens 3 Monate zum Durchziehen in den Keller, geschüttelt werden sie zwischendurch im Vorbeigehen...
Wenn der Wodka nach ungefähr 3 Monaten den Geschmack des Sanddorns angenommen hat, wird abgeseiht. Anschließend gebe ich zu der Wodkalösung Kandiszucker (3 - 4 cm der Gefäßhöhe) und schüttele die Flasche wieder alle paar Tage. Nach ungefähr 1 - 2 Wochen ist der Kandiszucker dann aufgelöst und es kann probiert werden. Falls der Aufgesetzte noch nicht süß genug ist, einfach noch etwas Kandiszucker zugeben oder im umgekehrten Fall mit ungesüßtem Ansatz entsüßen. Prost!!!

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