Kamis, 30 April 2009

Kuchen gleichmäßig hoch backen ohne Hubbel in der Mitte

Viele Kuchen backen ungleichmäßig hoch oder platzen in der Mitte während des Backens auf.
Das passiert, weil Metall ein guter Wärmeleiter ist und deswegen die Backform sofort zu Beginn des Backens am Rand heiß wird und der Teig dort eher backt als in der Mitte.
Die Seiten des Kuchens sind sehr schnell gar und können nicht richtig aufgehen, während der Teig in der Mitte noch flüssig ist und durch das Triebmittel nach oben steigt und eine Kuppel bildet. Wenn der Druck zu stark wird, platzt die Mitte des Kuchens sogar manchmal einfach auf.


Diesen Kuchen habe ich nach dem Backen nur umgedreht
- oben und unten ist er glatt und eben.
Außerdem ist die Außenseite des Kuchens
schön saftig und überhaupt nicht trocken....


Es hilft, wenn die Außenseite der Backform mit etwas Isolierendem umwickelt wird.

Dadurch erhöht sich die Temperatur der Metallbackform nicht so schnell und der Kuchen backt im Ganzen gleichmäßiger und bildet keine Kuppel - außerdem bleibt der Kucnen von außen genau so feucht und locker wie in der Mitte und man hat keine trockenen Kuchenränder.

In USA oder GB kann man z.B. Bake Even Strips kaufen, die es in verschiedenen Längen gibt, passend zu den Zoll-Maßen der Backformen.
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Im Internet habe ich dann an einer Stelle den Hinweis gefunden, dass man sich solche Streifen schnell und günstig selber machen kann, mit denen es genau so gut funktioniert:

Umfang der Backform messen und aus einem alten Frotteehandtuch einen Streifen in der entsprechenden Länge und Höhe der Backform zurechtschneiden. (Bitte auch die Updates unten im Artikel lesen!)
Wer’s sauber und ordentlich haben möchte, rechnet noch Nahtzugaben ein und säumt den Streifen mit der Nähmaschine – dann fusselt’ nicht….
Den Streifen unter den Wasserkran halten, anschließend so auswringen, dass es nicht mehr tropft, um die Form legen und mit einer Sicherheitsnadel oder Foldback-Klammer fixieren.

Durch diese Außenisolierung der Backform kann der Teig gleichmäßig aufgehen und die Feuchtigkeit aus dem Handtuch verbessert außerdem noch das Klima im Backofen.



Am Besten funktioniert diese Methode, wenn man bei 160° O-/U-Hitze backt. Die Backzeit bei dieser Methode verlängert sich ungefähr um 30 min., deswegen unbedingt die Stäbchenprobe machen. Jeder Ofen backt außerdem anders, das bitte auch bedenken...
Beim Lösen des Handtuchs nach dem Backen aufpassen: die Klammer ist sehr heiß!!!

Diese Klammern gibt es übrigens im gut sortierten Schreibwarengeschäft....



Wichtig ist, dass das Handtuch wirklich passend für die Form ist...
Ich hatte bei meinem ersten Versuch mit dieser Methode das Handtuch in der ursprünglichen Länge gelassen. Dadurch überlappte es an einer Stelle ungefähr 12 cm und lag dort doppelt.
Bei der Stäbchenprobe in die Mitte des Kuchens war alles o.k. und ich hab' den Kuchen in der Annahme rausgeholt, der er fertig gebacken ist.
Beim Lösen des Rings bemerkte ich aber, dass der Teig an der Stelle, wo das Handtuch doppelt lag, noch nicht richtig durchgebacken war....

Update 22. Mai:
Statt des Handtuchs mache ich mir jetzt immer lange Streifen aus Alufolie, in die in der Mitte eine doppelte Lage feuchtes Küchenpapier (Zewa o.ä.) eingefaltet ist. Das sieht besser aus ;-) und läßt sich prima auf die gewünschte Länge (z.B. bei einem verstellbaren Backring) zurecht schneiden.




Da ich immer wieder Nachfragen bekomme, ob das Handtuch denn evtl. im Backofen Feuer fängt, habe ich beim letzten Backen diese Fotos gemacht, wie ich meine Formen jetzt immer mit Alufolie einpacke...


28er Springform, Backzeit 55 min., 160° mit Hubbelfrei-Methode

Viel Erfolg beim Backen!

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