Jumat, 21 Oktober 2011

Ja, ist denn schon Weihnachten...? - Teil 1

Nee, natürlich nicht ;-)
Aber weil mir jedes Jahr im Oktober bei Chefkoch ein Rezept für Lebkuchenteig, der schon so früh angesetzt werden soll, auffällt, gehts bei mir jetzt auch schon mit Lebkuchen los...
Andere schöne Ideen für Weihnachten stelle ich vielleicht auch noch in der nächsten Zeit vor, dann habt ihr noch genug Spielraum zum Selbermachen!

Bei Chefkoch erfreut sich das Rezept "Omas Lebkuchenteig" der Userin lone_bohne grosser Beliebheit und dieses Jahr habe ich es doch tatsächlich geschafft, den Teig wie im Rezept beschrieben vorzubereiten :-)
Hat jemand von euch nach diesem Rezept schon mal gebacken?
Edit 5.12.2011
Geschmacklich hat mich das Rezept nicht überzeugt, außerdem werden diese Lebkuchen nach dem Abkühlen sehr hart und wurden erst nach einigen Tagen in der Keksdose - zusammen mit einigen Apfelschnitzen - wieder weich...
Gebacken habe ich nur die Hälfte des Teiges, die andere Hälfte habe ich weggeschmissen :-(


Und da ich schon mal beim Lebkuchenteig-Rühren war, habe ich sofort noch ein Rezept ausprobiert und nach einer einwöchigen Ruhezeit gebacken!
Genau so schmecken die Lebkuchen auf der Kirmes - unbedingt empfehlenswert!!!

Das erste Blech ist mir einen Tick zu dunkel geworden, obwohl ich die Backtemperatur gegenüber dem Ursprungsrezept schon reduziert hatte. Die Lebkuchen vom zweiten Blech wurden dann optimal :-)
Innen sind die Lebkuchen direkt nach dem Backen brotartig weich und außen fest, aber nicht hart. Nach dem Verzieren mit Royal Icing hatte ich die Lebkuchen über Nacht offen liegend trocknen lassen, danach verpackte ich sie in Frischhaltebeutel. Nach einem weiteren Tag waren sie dann insgesamt weich und genau richtig!

Links ist der Teig von den bereits gebackenen Lebkuchen, rechts der Teig von lone_bohne, der noch bis zum Advent ruhen soll...












Ausgerollt hatte ich den Lebkuchenteig ungefähr 1 cm dick, beim Backen ging er schön nach oben auf und behielt die Form. Nach diesem Rezept werde ich in der Adventszeit bestimmt öfter backen, die verzierten Lebkuchen eignen sich wunderbar zum Verschenken!
An meiner Spritztechnik muss ich allerdings noch arbeiten: Icingspritzen ist so gar nicht meins! Vielleicht sollte ich doch mal einen Kurs belegen....?

Lebkuchen wie von der Kirmes

2 gr. Pottasche
4 gr. Hirschhornsalz
2 EL kaltes Wasser

150 gr. Zuckerrübensirup
150 gr. Honig
25 gr. Butterschmalz
60 50 ml Wasser
200 gr. Weizenmehl
150 gr. Roggenmehl (ich hatte dunkles Roggenmehl aus dem Supermarkt)
2 TL Lebkuchengewürz
1/4 TL Salz

1 Eiweiß
250 gr. Puderzucker
einige Tropfen Zitronensaft

In 2 kleinen Gläschen jeweils 1 EL Wasser geben und die Pottasche und das Hirschhornsalz darin getrennt voneinander auflösen. Das Hirschhornsalz riecht sehr stark nach Ammoniak, dieser Geruch verfliegt aber beim Backen!
Zuckerrübensirup, Honig, Butterschmalz und Wasser in einem Topf leicht erwärmen und verrühren, bis eine homogene Mischung entstanden ist. Topf von der Platte nehmen und abkühlen lassen. Die Mehle, das Gewürz und das Salz in eine Rührschüssel geben, in der Mitte eine kleine Kuhle machen und die abgekühlte Sirupmischung reinschütten. Mit den Knethaken verrühren, bis ein homogener Teig entstanden ist.
Die aufgelöste Pottasche dazugeben und gründlich unterrühren, danach das aufgelöste Hirschhornsalz einarbeiten.
Den sehr weichen Teig aus der Schüssel in einen Gefrierbeutel füllen und ca. 1 Woche (eine Nacht reicht auch...) im kühlen Keller ruhen lassen, der Teig wird jetzt fester.
Der Gefrierbeutel sollte nicht verschlossen, sondern nur flachgedrückt werden, damit der Teig atmen kann.
Nach der Ruhezeit den Teig auf Zimmertemperatur kommen lassen und auf einer leicht bemehlten Unterlage ca. 1 cm dick ausrollen. Ich brauchte nur wenig Mehl zum von oben bestäuben, der Teig klebte kaum...
Beim Ausrollen hat sich übrigens mein kleiner Ausrollstab als wunderbar praktisch erwiesen :-)
Motive nach Wunsch ausstechen, von hinten mit einer Gabel mehrmals einstechen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei ca. 175° ungefähr 17 min. backen - darauf achten, dass die Lebkuchen nicht zu dunkel werden...
Wenn dünner ausgerollt wird, weil die Teile kleiner sind, nur 14-15 min. backen!
Da jeder Ofen anders backt, kann es sein, dass ihr etwas länger - oder kürzer - backen müsst ;-)

Direkt nach dem Backen hatte ich die Lebkuchen mit kaltem Wasser besprüht, dadurch glänzt die Oberfläche etwas. Die Lebkuchen dann auf ein Backrost legen und auskühlen lassen.
Das Eiweiß, einige Tropfen Zitronensaft und den Puderzucker mit den Knethaken eines Rührgeräts (ja, ihr lest richtg...) in einer schmalen Rührschüssel ungefähr 3 min. zu einem spritzfähigen Zuckerguß kräftig verrühren, in eine Spritztüte füllen und die Lebkuchen nach Wunsch dekorieren. Ich finde, wenn man zum Royal Icing anrühren die Knethaken und nicht die Rührbesen nimmt, arbeitet man viel weniger Luft in das Icing und hat beim Spritzen keine Löcherchen drin...
Eine ganz besonders niedliche Idee für Lebkuchenhäuschen als Tassenkekse findet ihr übrigens im Artikel Knusperhäuschen mal anders...



PS: Weitere Plätzchenrezepte für Weihnachten findet ihr dort:

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