Mit Silikonformen (Moulds) kann man in relativ kurzer Zeit originalgetreue Abdrücke in beliebiger Zahl herstellen und damit Torten verzieren. Der Nachteil dieser Moulds ist, dass die eigentlich recht teuer sind, wenn eine spezielle Form nur für eine bestimmte Torte angeschafft wird.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgn9Cj61UVZN9XQTMhZJQ4AGSt_sDwztwr1zcaNeXAuHFKc83GJYrWau-RpF7yNNW647Y0Tn0jOEmf_wFvBvceJm-ls9tf7R6m4ADudfTZ9QtGGh40Ait17_8DTIMbPIaWI8sr5GUq5dRY/s400/rosenspitze01.JPG)
Aber man kann ja fast alles selbermachen - so auch Moulds :-)
In englischen und amerikanischen Tortenshops gibt es Knetsilikon, dass wohl selbst nach dem Aushärten relativ flexibel bleibt, aber vom Preis her ist das ganz schön happig für eine kleine Menge...
Außerdem gibt es lebensmittelechtes Gießsilikon, mit dem mein großes Tortenidol Ron-Ben Israel Silikonmoulds herstellt. Der Nachteil beim Gießsilikon ist, dass vor dem Gießen erst Formen gebaut werden müssen - auch nicht wirklich was für mich...
Als Alternative zu den beiden oben erwähnten Silikonen bin ich jetzt bei lebensmittelechtem Zahnarztsilikon hängengeblieben, das ich mir vor einigen Monaten bestellt habe.
Mittlerweile gibt es genau das von mir bestellte Silikon auch bei Amazon: Zahnarzt-SilikonIch hatte mir eine 1 kg-Packung bestellt, denn mit 200 gr. kommt man bestimmt nicht weit...
Das Zahnarztsilikon wird nach dem Aushärten zwar relativ fest, aber wenn man darauf achtet, dass die Abdrücke ohne Hinterschneidungen gemacht werden, klappt das Arbeiten mit den daraus angefertigen Moulds wunderbar.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMTexhcXDdAEHDJmrT61OGKu-XM2MHoB71SMDpjyuxVRooBmdLOk6Tb1RXa_gqRdydjX2SARLvwjwSvTNWX0cwpC7ebAEGnWY-roKfo4aLwFZjWO2YeQVZ8d7Xss4bNm7eBFteNjDv4gI/s400/winterhochzeit04.JPG)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGNaWRxsG7DiodshhpnAZkiqsFmzn8xoIBN8iJkaxEibvny_5JcFQE5oV3sVZC9U8WugFl_FK2LaIZABXHiPv_fCoVm8zZLytZtAG7F_ydwncauzfPuFJdQoD1bZ0fanD72wvp0_SSaOI/s400/moulds_schneeflocken.JPG)
Für diese
Hochzeitstorte vom letzten Dezember hatte ich mir die Moulds für die Schneeflocken auch selbst gemacht.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6VstD7juVg9VGCnf0alOtsN8fOk1eld9x8EIg9PMXDr9kpDhSGiNyAoJBaEW2l_e6qJd5b8XJGePApNMj5zhU-BMUgc3omWOYVqxgXXnnU-6NsOw_qjVFVDZU3dRUmTfdsywClwJSzS4/s320/rosenspitze16.JPG)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqMK2_lMSTY4q-WWVrhZ8Aho4p7NLTWIqM98wR9ux0twrPpbz6bCtNp7CGcXfpuJf-2AKlj9qd8WFlyOA3AkSRT-Lu6BWp9pjHOJ9zQpg6j_CX5dawYdTkm07ZvbWXG0cC24-LIBBsY24/s320/rosenspitze15.JPG)
Ich habe mich für die Demo-Mould hier in dieser Anleitung für ein Stück Spitze als Abformmodell entschieden. Damit die Silikonform nicht zuuuu flach wird, habe ich das abzuformende Spitzenstück auf etwas Blütenpaste festgedrückt und dann die Umrisse mit einem Skalpell ausgeschnitten.
--> Weil das Endprodukt natürlich nicht zu dick sein soll, braucht man nur eine dünne Schicht Trägermaterial unter der Spitze. In einem Secondhand-Shop habe ich alte Tischdeckchen und Spitzenuntersetzer übrigens mal zum kleinen Preis gekauft: damit lassen sich jede Menge verschiedener Lace Moulds angefertigen :-)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzVBDvM9yqCAqjzTKny3uA-HPrGuB8Bl6oVwDlcDs1KFAvfsHzy09XnHnylZJysy5AhVpAeVTcQX-D4nLvdqIQ6UcYJbHn8WsiGtBS16jaJoaPUZzHH3xmf2x94CE0z34Ta4XB5Dj5czg/s400/rosenspitze14.JPG)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5_0NIsLZNVxQb-bp8cGwQl0PiTJ1gc7d6wtl5f-ynklRHMM4omJcYnyPlj5_CjEIbxpSnp5c3Dthsn8n1201m28kf_WDoco-fcYINjgFziRAc4JRvypZuLZkCHFRUu2HhyphenhyphenWn8UMlJpjo/s400/rosenspitze13.JPG)
Damit das Silikon aushärten kann, verknetet man jeweils einen Teil der Silikonbasis und einen Teil des Katalysators. Das Verhältnis sollte schon 1:1 sein, aber es kommt nicht auf eine genaue Grammzahl an. Fertig verknetet darf keine Marmorierung mehr zu sehen sein!
Anschließend drückt man die Knetmasse über das abzuformende Modell und muss dann ungefähr 5 - 10 min. warten, bis das Silikon fest geworden ist. Nach dem Umdrehen klebte bei meinem Modell die Spitze in der Form und die Trägerschicht noch auf der Unterlage. Mit einer Nadel oder einem Skalpell kann man nun die Spitze aus der Form lösen und die Silikonform 1 - 2 Stunden aushärten lassen.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCF8ttxRGffwvRyldoZW84yZ6AGxd2RLhGqzEuivZaL0qYXE-TPynN8qBdlYZRkCsyky16zivnFUO71XpmIbRNpBziuYgT-bPtjhleQBWI4OBJ0i8jv1xGwcM140XtYArhc7W_EhFGAA8/s200/rosenspitze08.JPG)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_LK6H8BU9fI0v3zRqZKYQFktXMAY6NCMkkSOpMZzs_GDlkMcEknxODxJsolErmZPxKGan3_QEy2BY3rTEoq-6mPrKvF7uSPyX-jf-UyF6Q_XLWjCSQvxogPG_FtcrKZlw42wSqXPIkZM/s200/rosenspitze07.JPG)
Vor dem Abformen mit Fondant pudere ich die Formen immer mit
Glitzerpuder oder dem
Stärkesäckchen aus, dann löst sich der Fondant hinterher besser aus der Mould. Anschließend den Fondant gleichmäßig in die Form drücken.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgrMVVa0eoEPchrBPPga5P4W-Z0lZeUldj0qa5vujh92eu8pL9aUNAKIC2E-VUejhRGXaJkuQjeb7uWtGAVI5N3e_F5KrpeNN4hyTFvHdO2TtyxTRrxF5BbffneERHet64NTEBD-R9AaoI/s400/rosenspitze06.JPG)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1-Pos7DAtmwGoxEhyphenhyphenCWAPiJ1CXzsQPl2BgWP_UcM0hRXUxscuv7MafQrBYmDHm1EJ6dtbMivHsZ-b-Zgp9L-dvwDc0YTAoyG9Ke1jLJqcslpfoZ7t5P-4i5eNRgPSX4WeX60-fnS3hGQ/s400/rosenspitze05.JPG)
Mit einem Palettenmesserchen nehme ich anschließend grob den Außenrand der Zuckermasse weg und danach bearbeite ich ganz vorsichtig die Ränder und zum Schluß evtl. noch die Mitte des Zuckerteils. Wenn man nicht vorsichtig ist oder das Palettenmesser nicht flach genug hält, entfernt man mehr Fondant aus der Form als gewünscht, also lieber langsam und in kleinen Arbeitsschritten vorgehen als flott und kaputt ;-)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQ-Li-rnQXzqCfqGi9O13yn2KxGYUqOOqghOXpBN6VZnkhOUbvmG5Z2FkFLT2ckKjmi5kOw42cA1NJQ7As0JgCwQsAOEx-WjaYQkKMCBVele_Cuq0mUqn1r4n0lMRB_S2ed5535m454NQ/s400/rosenspitze03.JPG)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvF5TJn4hFc0TCI_1UOrMk6wu9CWDt7U9uHypIVrVhmqVW28Xc03BBILsHpAxU4XmDjCtEOqnMBgOha5DRXm9vD46ASE6WAFJt8aDaWRyfOxOsPa5jjWUTCjqVLc_pkjQs1pVHtAsgoyk/s400/rosenspitze02.JPG)
Zum Lösen aus der Form kann man vorsichtig mit einem Skalpell in die Außenränder des Zuckerteils piksen und es anschließend wie oben gezeigt auf die Arbeitsfläche gleiten lassen. Hilfreich ist dabei wieder das Palettenmesserchen, mit dem man etwas nachhelfen kann.
Falls das Zuckerteil noch zu weich und flexibel ist und sich deswegen schlecht aus der Mould lösen lässt, hilft es oft, wenn man es einige Minuten antrocknen lässt...
Besonders schön werden Lace Zuckerteile, wenn sie nun mit Glitzerpuder überstäubt werden und dann auf Geburtstagstorten oder Hochzeitstorten befestigt werden.
Wenn ihr noch Fragen habt oder euch diese Anleitung und meine Tipps gefallen, freue ich mich über einen Kommentar!